amerikanischer Biologe; Nobelpreis 1946 für Medizin für seine bahnbrechenden Arbeiten auf dem Gebiet der Vererbungslehre
* 21. Dezember 1890 New York City/NY
† 5. April 1967 Indianapolis/IN
Wirken
Hermann Joseph Muller wurde am 21. Dez. 1890 in New York-City geboren. Er studierte Naturwissenschaften, vor allem Zoologie, an der Columbia-Universität und promovierte 1916 zum Dr. phil. Weitere Studien betrieb er am Cornell Medical College. M. begann seine wissenschaftliche Laufbahn an der Columbia-Universität und legte die Grundsteine seiner späteren Stellung als eine der Weltgrößen der Vererbungsforschung in den fünf Jahren, in denen er als Schüler und Assistent im Laboratorium des großen Begründers der Chromosomenforschung, Thomas Hunt Morgan, arbeitete. Von 1915-18 war M. Dozent für Biologie am Rice-Insitut in Houston, Texas, lehrte anschließend Zoologie an der Columbia-Universität und folgte 1920 einem Ruf als a.o. Professor für Zoologie an die Universität Texas, wo er 1925 Ordinarius wurde. Von 1932-36 war M. zu Studienzwecken von dieser Universität beurlaubt. Er verbrachte diese Zeit in Rußland, wo er von 1933-37 den Posten des leitenden Biologen am Institut Wawilow in Moskau inne hatte. Von 1937 bis 1940 wirkte er am Institut für genetische Forschungen in Edinburgh und von 1940 bis 1945 am Amherst-College und als Gastprofessor. Ab 1946 lehrte er ...